ETAT LIBRE D'ORANGE Hermann A Mes Cotes Me Paraissant Une Ombre

Würzig, Chypre

Dein Schatten könnte dein Parfüm sein. Das ist Ihr Begleiter. Eine einzigartige Kopfnote mit Leichtigkeit und Frische, gefolgt von einer gotischen, holzigen, erdigen Spur. Das ist dein alternatives Selbst.

Wer geht in der dunkelsten Nacht neben dir in den Wald? In Victor Hugos Gedicht „Was zwei Reiter im Wald dachten“ sagt der Erzähler: „An meiner Seite erschien mir Hermann wie ein Schatten. ”

Wir alle haben Schatten, auch nachts im dunklen Wald. Du kannst Deinen bei einem anderen Namen nennen: Dein unsichtbarer Freund. Dein Gewissen, deine Seele, vielleicht sogar dein ergänzendes Ego. Dein Schatten könnte einen Namen haben, wie Hermann. Oder Ihr Schatten könnte Ihr Parfüm sein. Das ist Ihr Begleiter. Sie können mit Ihrem Begleiter streiten, Sie können ihn herausfordern, Sie können die Grenzen Ihrer eigenen Einstellungen testen. Sie können über die Feinheiten der Existenz diskutieren. Aber Sie können diesen Begleiter nicht verlieren, niemals. Das ist dein alternatives Selbst. Wenn Sie durch das Leben gehen und über seine Bedeutung nachdenken, stellen Sie unbeantwortbare Fragen. Wenn Sie von Unsicherheiten überwältigt werden, schauen Sie auf Ihren Schatten. Vielleicht bekommst Du eine Antwort. Vielleicht nicht. Aber zumindest werden Sie ein interessantes Gespräch führen.

Die Nacht war so schwarz und der Wald sehr dunkel. An meiner Seite kam mir Hermann wie ein Schatten vor. Unsere Pferde galoppierten. Wächter Gottes! Die Wolken am Himmel sahen aus wie Marmor. Die Sterne flogen durch die Äste der Bäume wie ein Schwarm Feuervögel.

Ich bin voller Bedauern. Hermanns tiefer Geist ist vom Leid gebrochen und hoffnungslos. Ich bin voller Bedauern. Oh meine Lieben, schlaft! Doch während ich durch die grüne Einsamkeit reise, sagt Hermann zu mir: „Ich denke an halboffene Gräber. „Und ich sage zu ihm: „Ich denke an geschlossene Gräber.“ ”

Er schaut nach vorn: Ich schaue zurück, Unsere Pferde galoppieren über die Lichtung; Der Wind bringt uns aus der Ferne den Klang der Angelusglocke; Er sagt: „Ich denke an diejenigen, die von der Existenz betroffen sind, an diejenigen, die es sind, an diejenigen, die leben.“ „Ich“, sage ich zu ihm, „ich denke an die, die es nicht mehr sind!“ ”

Die Brunnen singen. Was sagen die Brunnen? Die Eichen murmeln. Was murmeln die Eichen? Die Büsche flüstern wie alte Freunde. Hermann sagt zu mir: „Die Lebenden schlafen nie. In diesem Moment weinen einige Augen, andere Augen sind wach. „Und ich sage zu ihm: „Ach!“ Andere Augen schlafen! ”

Hermann fährt dann fort. „Unglück, so ist das Leben. Die Toten leiden nicht mehr. Sie sind glücklich! Ich beneide ihre Gräber, wo Gras wächst, wo Bäume ihre Blätter abwerfen. Weil die Nacht sie mit sanften Flammen streichelt; Denn der Himmel strahlt Frieden auf alle ihre Seelen, in allen Gräbern gleichzeitig!

Und ich sage zu ihm: „Sei still! Respektiere das schwarze Geheimnis! Die Toten liegen unter unseren Füßen im Boden. Die Toten, das sind die Herzen, die dich einst liebten. Das ist dein verstorbener Engel! Das ist dein Vater und deine Mutter! Beunruhigen Sie sie nicht durch bittere Ironie. Wie in einem Traum hören sie unsere Stimmen. ”